Connection to external S7 via MPI (Prodave)

Top  Previous  Next

 

No english help available yet.

 

                 

Bitte lesen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise bei externer (Soft-)SPS !

 

Um die TrySim - Anlage durch eine MPI angebundene S7 zu steuern, benötigen Sie einen MPI - Adapter:

 - Entweder den USB-Adapter von Siemens

 - oder eine MPI- ISA/PCI - Card von Siemens zum Einbau in den PC
 - oder einen MPI-fähigen CP von Siemens

 - oder einen MPI-Adapter von Deltalogic (bitte vorher Rücksprache halten)
 - oder einen anderen MPI-Adapter, der sich von PRODAVE-MPI ansprechen lässt.

 

Falls Sie ein Programmiergerät einsetzen oder einen PC, der bereits über eine solche Schnittstelle verfügt, benötigen Sie keine weitere Hardware.

 

Weiterhin benötigen Sie eine Siemens-Lizenz für PRODAVE-MINI , die Sie bei uns erhalten können. Wenn Sie diese Lizenz nicht bei uns beziehen, achten Sie darauf, dass Sie nicht nur die Lizenz, sondern auch die Daten bekommen, auf die sich die Lizenz bezieht.

 

Mit PRODAVE-MINI ist nur die Übertragung von Datenbausteinen möglich. Daher müssen Sie alle Ein-/Ausgänge der Simulation in DBs in der SPS übertragen. Im zu testenden SPS-Programm muss dann der Eingangs-DB im ersten NW des OB1 auf das Prozessabbild der Eingänge übertragen werden und im letzten NW muss das Prozessabbild der Ausgänge auf den Ausgangs-DB übertragen werden. Es ist also eine nur für die Simulation notwendige Veränderung des zu testenden Programms notwendig. Details dazu finden Sie hier.

 

Es gibt auch eine Lösung, die ohne jede Modifikation des SPS-Programms auskommt, aber diese ist teuerer. Falls Sie daran Interesse haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

 

Die kleineren S7-300-CPUs unterstützen nur eine MPI-Baudrate von 187 kB/sek. Damit ist selbst bei einem kleinen Prozessabbild nur eine Daten-Aktualisierungs-Rate mindestens 100 ms möglich. Die DP-CPUs erlauben auch eine Baudrate von 12 MB/sek. Damit wird die Aktualisierungsrate deutlich kleiner. Wirklich befriedigende Ergebnisse erhält man aber nur mit CPUs der S7-400-Reihe.

 

1.) Falls Sie auf Ihrem Rechner nicht bereits Software von Siemens installiert haben, die MPI verwendet, müssen Sie Prodave-Mini einmalig installieren, damit das Programm “PG-PC-Interface” verfügbar ist. Wenn dieses Programm bereits auf Ihrem Rechner verfügbar ist (z.B. wenn Sie dort einmal STEP7 installiert hatten), brauchen Sie Prodave nicht zu installieren. Das Installationsprogramm befindet sich auf der CD (vorausgesetzt, Sie haben eine Kopierlizenz bei uns erworben) unter d:\ProdaveMini\Disk1\setup.exe.

 

2.) Konfigurieren Sie Ihren Adapter/MPI-Card mittels des Programms “PG-PC-Interface” unter Start|Programme|Prodave_S7_Mini. Dazu können Sie einen neuen Zugangspunkt mit Namen “TRYSIMMPI” einrichten oder sie können einen bereits vorhandenen Zugangspunkt verwenden. Wichtig ist nur, dass der in TrySim eingegebene Zugangspunkt mit dem im "PG-PC-Interface” aktivierten übereinstimmt.

 

3.) Wählen Sie SPS|Externe SPS. Mit dem Button “I/O - Konfiguration” rufen Sie das Fenster zur Eingabe der Ein- und Ausgänge auf, die zur/von der SPS übertragen werden sollen.

 

4.) Legen Sie die Blöcke fest, die zur SPS übertragen werden sollen. (Auf der Maske steht, weil es intuitiver ist, “Eingänge”, aber Sie können hier genauso gut Ausgänge, Merker oder DB angeben). Alle hier angegebenen Blöcke werden nach der Bearbeitung der Anlagensimulation zur SPS übertragen. Beachten Sie, dass bei Prodave Mini alle Daten in Datenbausteine der SPS übertragen werden.

 Wichtig!

Bei E-/A-/M- Bereichen beginnt der Zielbereich im DB in der SPS (gleichgültig was die Start-Adresse ist) immer am DBB 0. Im D-Bereich hingegen werden die Daten in die gleichen Datenwörter übertragen, aus denen sie stammen.

 

5.) Legen Sie genauso die Blöcke fest, die von der SPS zu TrySim übertragen werden sollen.

 

6.) Da die Verbindung über MPI wegen des aufwendigen Protokollrahmens recht langsam ist, sollten Sie nur die Blöcke angeben, die tatsächlich benötigt werden. Da ein Großteil der Übertragungszeit auf den Protokollrahmen fällt, die für jeden Bereich einzeln anfällt, ist es günstiger, wenige, aber große Bereiche festzulegen, anstelle vieler Kleiner. Dies gilt auch dann, wenn dadurch nicht benötigte Daten übertragen werden.

 

7.) Wählen Sie “S7 über MPI”.

 

8.) Geben Sie in der IO-Liste unter “Node-Nr” die MPI-Adresse des Partners an und “Slot-Nr” den Steckplatz der CPU an. Die MPI-Adresse ist meistens 2, die Slot-Nr bei S7-300 immer 2, bei S7-400 meistens 3.

 

9.) Wenn es noch nicht getan haben, schalten Sie jetzt die SPS ein und stellen Sie sicher, dass das Kabel eingesteckt ist.

 

10.) Schließen Sie das “Externe SPS”-Fenster mit OK. Danach werden Sie aufgefordert, zu bestätigen, dass Sie die externe SPS anbinden wollen. Lesen Sie die Sicherheitshinweise und bestätigen danach mit OK.

 

11.) Der Aufbau der Verbindung dauert etwa 5 sec, dann schließt sich das “Externe SPS” - Fenster.

 

12.) Jetzt ist die TrySim-Anlage an die SPS angeschlossen, als sei sie eine wirkliche Anlage. Sie sollten die Simulationsgeschwindigkeit in TrySim unter Anlage|Echte Zeit auf Echtzeit einstellen, da der Ablauf der Zeiten in der SPS nicht beeinflussbar ist. Die Simulationswiederholrate sollten Sie unter Ansicht|Optionen|Simulation auf mindestens 100 ms einstellen, bei einer kürzeren Einstellung kann nicht mehr jeder Simulationschritt zur SPS übertragen werden.

 

Siehe auch:

Externe SPS

 

 

S7-300, S7-400 und Prodave sind eingetragene Warenzeichen der Siemens AG.

MPI ist eingetragenes Warenzeichen der Firma Schildknecht.