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  Einfacher Frequenzumrichter

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Dieser Antrieb entspricht einem frequenzgeregelten Motor oder einem Proportionalventil. Er muss mindestens an ein Word (E, A-, M- oder Daten-) der SPS angeschlossen werden. Neben der Adresse müssen Sie noch angeben, bei welchem Wert des Words die Maximalgeschwindigkeit erreicht werden soll. Wenn das Word in der echten SPS einen Analogausgang ansteuern soll, der einem Frequenzumformer +/- 10V vorgeben soll, müssen Sie hier 27648 eingeben.

 

Die Start- und Stoprampen können Sie entweder fest vorgeben oder von der SPS aus modifizieren. Die Startrampe wird immer dann verwendet, wenn der Antrieb freigegeben ist (auch wenn die Geschwindigkeit verringert wird). Die Stoprampe wird nur dann verwendet, wenn der Antrieb nicht freigegeben ist.

 

Sie können ein Freigabe-Bit festlegen. Wenn dieses Bit verwendet werden soll, ist der Antrieb nur freigegeben, wenn es aktiv ist (Ausnahme: wenn das Rückwärts-Bit verwendet werden soll, reicht es, wenn nur dieses gesetzt ist). Rückwärts läuft der Antrieb auch, wenn ein negativer Sollwert vorgegeben ist.

 

Sie können weiterhin ein Rückwärts-Bit festlegen. Wenn dieses Bit gesetzt ist, wird der Sollwert negiert, d.h. mithilfe dieses Bits können Sie den Antrieb auch nur mit positivem Sollwert vor- und zurückfahren lassen.

 

Es gibt eine Vielzahl von Frequenzumformern am Markt und jeder wird etwas anders angesteuert. Wir haben versucht, diesen Antrieb so zu gestalten, dass er möglichst vielen Anforderungen gerecht wird. Eventuell werden Sie aber im OB3 ein paar Zeilen Code schreiben müssen, um exakt das Verhalten des von Ihnen eingesetzten Umrichters zu erreichen.

 

Dieser Antrieb wird auch dann verwendet, wenn keiner der anderen Antriebe geeignet erscheint, z.B., wenn man einen Motor mit 3 Geschwindigkeiten hat. Die Ansteuerung der Geschwindigkeit müssen Sie dann selbst programmieren, vorzugsweise im OB3.

 

Der einfache Frequenzumrichter bietet auch die Möglichkeit, dass ein Antrieb einem anderen genau folgt (Master-Slave-Betrieb). Wählen Sie dazu den Button “Erweitert”. Auf der nun erscheinenden Editier-Maske können Sie das fremde Element auswählen, dem der Antrieb folgen soll. Sie müssen auch ein Freilaufbit angeben. Wenn dieses Bit gesetzt ist, folgt der Antrieb nicht seinem Master, sondern verhält sich ganz wie ein normaler Frequenzumrichter. Falls Ihr Antrieb nie freilaufend sein soll, müssen Sie hier ein Bit angeben, dass “immer 0” ist. Wir empfehlen dafür das Bit M 0.0. (und M 0.1 für “immer 1”). Auch ein als Slave konfigurierter Antrieb muss freigegeben sein, damit er läuft. D.h. entweder Sie deaktivieren die Checkbox “Vorwärts-Eingang verwenden” oder sie müssen dafür sorgen, dass das angegebene Bit “1” ist, wenn der Antrieb laufen soll.

 

Der Word-Motor ist, ähnlich dem einfachen Frequenzumrichter, aber nicht so flexibel. Er ist nur noch aus Kompatibiltätsgründen vorhanden und sollte nach Möglichkeit nicht mehr benutzt werden.

 

Siehe auch:

Andere Antriebe