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  Strukturieren großer Anlagen

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Wenn Sie eine große Anlage erstellen, ist es unabdingbar, dass Sie diese gut strukturieren, die Arbeit damit wird sonst zur Qual. Das Prinzip der Strukturierung in TrySim ist das Gleiche, das Sie für die Verwaltung der Dateien auf der Festplatte Ihres Rechners anwenden: zusammengehörige Dateien werden in einem Ordner aufbewahrt und wenn darin zu viele Dateien enthalten sind, werden gegebenenfalls Unter-Ordner erstellt.

 

Ordner gibt es in TrySim nicht, stattdessen werden Kästen verwendet. Diese sind wie ein Fundament, an dem alle Elemente einer Funktionsgruppe befestigt werden. Auf der Editiermaske des Kastens können Sie auch “Fundament” anwählen, er wird dann hellgrau gefärbt (das können Sie später wieder ändern) und erscheint auch im Elementbaum gesondert.

 

Wenn zu viele Elemente an einem Fundament befestigt werden müssen, empfiehlt es sich, besonders wenn einige davon eigenständige Funktionsgruppen bilden, für diese Elemente einen weiteren, als Befestigung dienenden Kasten zu machen.

 

Bei Ihren ersten Anlagen werden Sie die Notwendigkeit der Strukturierung erst im Nachhinein erkennen. Gehen Sie in diesem Fall so vor: Erstellen Sie einen Kasten für die gewählte Funktionsgruppe, wählen Sie auf der Editiermaske “Fundament” (dadurch wird er hellgrau gefärbt) und positionieren Sie ihn am für die Funktionsgruppe logischen Bezugspunkt (nb.: schon das Nachdenken darüber, wo dieser ist, gibt einem häufig wertvolle Hilfen bei der späteren Inbetriebnahme). Wenn es sich bei der Funktionsgruppe um ein anreihbares Konstrukt handelt, z.B. Förderbandsegmente, ist es nützlich, das Fundament genauso groß wie die Anreihlänge zu machen - dann lassen sich weitere Segmente, die entweder durch “Kopieren und Einfügen” oder aus der Bibliothek erzeugt werden, bereits mit der Maus grob positionieren. Die Feinpositionierung wird dann durch die Eingabe der Koordinaten auf der Editiermaske des Fundamentes vorgenommen. In anderen Fällen ist es günstiger, das Fundament sehr klein zu machen. Es lohnt sich wirklich, einige Gedanken auf Position und Größe des “Fundamentes” zu verwenden. Für Fundamente, die diesen Namen nicht nur symbolisch tragen ist es z.B. absolut empfehlenswert, die Z-Koordinate immer auf “0” zu setzen.

 

Nachdem Sie das “Fundament” erzeugt und konfiguriert haben, befestigen Sie die dazugehörigen Elemente daran. Wenn Ihre (unstrukturierte) Anlage noch nicht zu groß ist, geht dies am einfachsten im Elementbaum: packen Sie das zu befestigende Element mit der linken Maustaste und schieben es auf das neue Fundament. Man spart sich Arbeit, wenn man zunächst die kleineren Funktionsgruppen zusammenfasst, da diese dann als ganzes der nächst Höheren zugeordnet werden können. Wenn Ihrer Anlage bereits so groß ist, dass der Element”baum” (in diesem Fall mehr eine Stange) nicht mehr auf einen Bildschirm passt (der TrySim-Baum scrollt z.Z. noch nicht automatisch), ist es einfacher, die zusammengehörigen Elemente in einem Grafikfenster zu markieren und dann ihren Vater zu ändern. Schauen Sie sich beim Erstellen großer Anlagen gelegentlich den Elementbaum an und handeln Sie, solange dies noch mit sehr wenig Aufwand möglich ist!

 

Die Vorteile einer gut strukturierten Anlage erfahren Sie spätestens, wenn Sie ein Element suchen oder ein Grafikfenster so konfigurieren wollen, dass es genau das zeigt, was Sie im Moment sehen wollen. Für Letzteres sind besonders die unter dem Menü Bearbeiten vorhandenen Funktionen hilfreich. Z.B. lässt die Funktion “Kinder ausblenden”, angewendet auf ein “Fundament”, alle dazugehörigen Elemente verschwinden. Das Fundament selbst bleibt aber noch sichtbar, kann daher leicht markiert werden und mit “Mit Kindern einblenden” wird die Funktionsgruppe als Ganzes wieder sichtbar.

 

Folgende Themen sind ebenfalls interessant, wenn es um das Editieren großer Anlagen geht:

Gruppen

Benennbare Grafikfester

Grafik-Filter

Fenster auf ein bewegtes Teile fokussieren

Bezugspunkt